Das war so ein typisches Spiel, in dem man die Ruhe bewahren muss und den Gegner konsequent "bearbeitet". Mit dieser Geduld gingen die wieder gut von Coach Jan Korbel eingestellten Jungs im Spiel bei der SG KiBo zu Werke und siegten am Ende mit 6:1. Dabei mussten die Fans bis zur 30. Minute warten, bevor es die erste Bude zu sehen gab. Benni Nathe war zur Stelle und netzte zur Führung ein. Sieben Minuten später ein Name erhöhte Dieter Christiani auf 2:0. Doch noch vor der Pause (41.), machten es die Gastgeber wieder spannend. So blieb es auch bis zur 65. Minute, als sich Lukas Kramer durchsetzen konnte und das 3:1 erzielte. Danach zeigte Benni Nathe noch einmal seine Torgefährlichkeit und erzielte in der 70. Minute die Vorentscheidung. Zum Spielende hin gelang dem eingewechselten Kevin Friedhoff in der 86. und 88. Minute ein toller Doppelpack. Nach dem Spiel meinte ein Fan des SVR zwar, dass der Sieg vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist. Aber, sind wir ehrlich: Siege können gar nicht hoch genug ausfallen. Zumal, wenn man sich damit punktgleich mit der SG Finn/Bam. auf Platz zwei der Tabelle wiederfindet.

Nach dem Spiel beim SV Heggen wusste man nicht so genau: War das jetzt gerecht? Hatten wir nicht hochkarätigere Chancen als der SV Heggen? Waren die Gastgeber nicht viel häufiger in Ballbesitz? Fakt ist: Die Zuschauer am geschichtsträchtigen Heggener "Daspel" sahen ein starkes Kreisligaspiel, mit zwei Mannschaften, die sich auf sehr gutem Niveau bearbeiteten. Die erste Großchance hatte der SVR, als man nach rund 10 Minuten erstmals alleine vor dem Tor auftauchte. In der 30. Minute wurde ein Ball im Mittelfeld erobert, mit dem sich unser Spielertrainer Venhar Bivolaku über die linke Seite auf den langen Weg Richtung Tor machte. Am Ende ließ er dem Torwart keine Chance und netzte zur Führung ein. In dieser Phase hatte die Mannschaft eindeutig die besseren Chancen, um höher in Führung zu gehen. Erst kurz vor der Pause kamen die Gastgeber zu zwei eigenen Chancen. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt man den Gegner vom eigenen Tor weg. Bis zur 60. Minute, als die Gastgeber einen Fehler in unserer Abwehr durch Heiko Entrup zum Ausgleich nutzten. Dies war sicherlich die beste Phase der Gastgeber, in der sie durch einen Schlenzer an den Innenpfosten beinahe die Führung erzielt hätten. Auf der anderen Seite vergaben Steven Weiskirch und Moritz Fäarber Großchancen zur eigenen Führung. Am Ende trennte man sich mit 1:1 und hat fünf Punkte Rückstand auf den neuen Tabellenführer FC Lennestadt II. 

Eine Achterbahn legte unsere JSG gegen den SC LWL hin. Und am Ende stand es - wie im letzten Spiel 4:3. Zunächst begannen unsere Jungs stark, spielten von hinten raus und ließen den Ball laufen. Folgerichtig ging man in der 9. Minute durch Mika Büdenbender in Führung. In der 16. Minute erhöhte Adriatik Ibishi auf 2:0. Alles sah nach einem sicheren Sieg aus, zumal man eine ganze Reihe an Chancen liegen ließ. Doch mit dem Anschlusstreffer der Gäste lief es plötzlich nicht mehr so gut. Direkt nach Wiederanpfiff glichen die Gäste sogar aus und drehten in der 50. Minute das Spiel komplett zum 2:3. Doch seit letztem Mittwoch weiß man ja: Niemals aufgeben! So ging es also weiter und in der 55. Minute nutzte Lui Picker eine seiner vielen Chancen zum 3:3, in dem er den Torwart mit einem "Tunnel" überwand.
Fünf Minuten vor Schluss gab es einen Freistoß für unser Team. Dijon Seferi nahm aus 25 Metern halblinke Position Maß und haute den Ball unhaltbar in den Winkel. Negative Höhepunkte waren eine Rote Karte (grobes Foulspiel) für uns und eine Gelb/Rote Karte nach Spielschluss für die Gäste. 

"Über dieses Spiel musst du aber total euphorisch berichten," hieß es nach dem B- Junioren Spiel unserer JSG Lennestadt/Rahrbachtal 2 gegen die JSG Dünschede/Helden/Grevenbrück. Dann versuchen wir das mal:
Was für ein Abend im Sportpark Rahrbachtal! Jubelnde Spieler wo hin man schaut. Nach einem grandiosen Spiel gelang der "Tim-Truppe" ein für unmöglich gehaltenes Comeback, nachdem man schon mit 0:2 und 1:3 zurücklag. Die Gäste hatten am Ende nicht den Hauch einer Chance und das lag an der hervorragenden Mentalität unserer Mannschaft, die gezeigt hat, dass ein Spiel nicht nach 78 oder 79 Minuten beendet ist, sondern dann wenn der Schiedsrichter abpfeift. Und da stand es 4:3 für die Jungs von Trainer Tim Mönig. 
Halbzeit eins zeigte ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste bis kurz vor der Pause mit 2:0 in Führung lagen. Der letzte Angriff vor der Pause brachte den mehr als verdienten Anschlusstreffer. Ein Weltklasseangriff über die linke Seite wurde vom kurz zuvor eingewechselten David Moj im Stile eines Klassestürmers eingenetzt. Nach der Pause gingen die Gäste jedoch wieder mit zwei Toren in Führung. Nach rund 60 Minuten der nächste Schock: Kapitän Dijon Seferi musste mit Krämpfen in den Beinen ausgewechselt werden. Trotzdem ging die Mannschaft "All in" und setzte den Gegner unter Druck. Chancen wurden vergeben, der Torwart hielt, die Latte rettete den Gegner und die Zeit wurde knapp. Humpelnd kehrte Dijon wieder zurück auf´s Feld und dann ging es ab. Wer ist Lewandowski und Co, wenn man diese Spieler hat? Und einen eiskalten Dijon, der für seinen Hattrick ganze sieben (!!!) Minuten benötigte. Aber, nur weil sich jeder in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, war dies möglich. Beim entscheidenden Elfmeter schauten einige schon nicht mehr hin. Dann nur noch JUBEL!!!
In der Kabine gab es noch einen schönen Spruch mit auf den Weg: In den USA ist erst alles zu Ende, wenn die "dicke Lady" gesungen hat - keine Sekunde vorher!
Ich hoffe, das war jetzt euphorisch genug!